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Ziemlich Wilde Jungs

Die BiWo's wollten mit ihrem jungen Kader möglichst viel Staub in der Liga aufwirbeln. Doch was da beim Hallenbeben in Krondorf übers Feld rauschte, war eher schon ein schwerer Sturm. Zweifel an der Leistungsfähigkeit der Jungen Wilden dürften angesichts des ersten Spiels, gleich gegen den Vorjahresdritten und Titelfavoriten Moerser SC, davon gefegt sein. Die BiWo's konnten ihre Gäste zum Tiebreak zwingen und holten sich bereits im ersten Spiel den ersten Punkt der neuen Saison.

Es wäre sogar ein kleines Wunder möglich gewesen, denn auch ein Sieg wäre angesichts der Emotionen auf dem Bitterfeld-Wolfener Feld herausspringen können. Den optimalen Start hat man zu Hause jedoch noch ein wenig verpasst. Recht schnell haben sich die Moerser einen kleinen Vorsprung erarbeitet, den die Gastgeber nicht so einfach aufholen konnten. Kleine Abstimmungsproblemchen blitzen immer mal durch und ließen ein besseres Ergebnis noch nicht zu. So endete Satz Eins mit einem 18:25.

Doch die Jungs ließen sich davon nicht einschüchtern. Punkt um Punkt schöpften sie im zweiten Satz mehr Mut, blieben auf Augenhöhe mit Moers, mal dicht vor, mal dicht hinter ihren Gegnern. Am Ende behielten die BiWo's die Nerven und machten den Satz bei 25:23 zu.

Das war knapp. So beflügelt gab es im dritten Satz kein Halten. Aus dem lauen Lüftchen war ein Orkan geworden. Die Emotionen der Fans aufnehmend, schienen die Jungen Wilden, vor allem in der zweiten Hälfte des Satzes unaufhaltsam. 25:17 endete dieser und ließ Siegeshoffnung aufkeimen.

Doch was einem "Jugendteam" oft noch fehlt, ist Konstanz. Vor allem vor dem Hintergrund, dass dieses völlig neu gebildete Team noch am Anfang der Saison steht. So war im vierten Satz ein wenig die Luft raus und mit einem 21:25 ging es in den Tie-Break.
Dort gelang es nicht, einen 3-Punkte-Rückstand von vor dem Seitenwechsel einzuholen und der Satz endete 11:15. Aus dem 2:3 Ergebnis, welches man durchaus wie einen Sieg feiern kann, nehmen die BiWo's den ersten Punkt für die Tabelle mit und schauen selbstbewusst in die Zukunft. Hier schlummert tatsächlich noch gehörig Potential unter der Decke. Das gilt es nun herauszukitzeln und dann - wehe wenn sie losgelassen. Vielleicht erreichen die Jungs dann noch konstant Orkanstärke!

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