Am vergangenen Sonntagnachmittag erlebten die Volleyball-Fans in der Bernsteinhalle in Friedersdorf ein mit Spannung erwartetes Duell
zwischen dem heimischen VC Bitterfeld-Wolfen und den Helios Grizzlys Giesen. Doch das Team von Trainer Lukas Thielemann musste sich nach einem intensiven Kampf mit 3:1-Sätzen (25:13, 25:22,
24:26, 25:20) den Niedersachsen geschlagen geben.
Schon zu Beginn des Spiels zeigte sich Thielemann ziemlich überrascht über den holprigen Start seiner Mannschaft: „Über den Start in die Begegnung war ich super
enttäuscht, da wir uns wirklich sehr viel vorgenommen hatten. Taktisch hat es nicht gepasst, und wir haben auch viel zu unsauber in den eigenen Aktionen gespielt. Wir hatten genügend
Möglichkeiten, selbst ins Spielgeschehen einzugreifen, aber haben unsere Chancen nicht genutzt."
Trotzdem zeigte sich der Trainer ab dem dritten Satz zufriedener mit der Leistung seines Teams. „Ab dem dritten Abschnitt habe ich eine gute Mannschaftsleistung
gesehen", betonte Thielemann. In dieser Phase des Spiels brachte er frische Kräfte von der Bank ins Match und lobte die Wechselspieler für ihren Beitrag: „Dickes Kompliment an die eingwechselten
Akteure, die viel frischen Wind in die Begegnung brachten."
Besonders erfreulich war die gute Aufschlagserie von Marco Frohberg, die dem Heimteam den verdienten Sieg im dritten Satz bescherte. Doch im vierten Durchgang gelang
es dem VC nicht, den Schwung aufrechtzuerhalten. Der Trainer ärgerte sich über den verschlafenen Start in diesem Durchgang und das unglückliche Ende: „Leider haben wir die Anfangsphase des
vierten Abschnittes verschlafen, und es ist uns nicht mehr gelungen, das Ruder rumzureißen. „Die individuelle Klasse der Grizzlys war heute einfach zu hoch. Wir müssen uns phasenweise vorwerfen,
dass wir unser eigenes Spiel nicht umsetzen konnten, wie wir es im Vorfeld wollten. Unsere Eigenfehler waren zu hoch, daran müssen wir in den kommenden Partien arbeiten."
Erfolgreichste VC-Spieler gegen Giesen waren Logan House mit 18 und Marco Frohberg mit 13 Punkten. Der Blick richtet sich nun auf das nächste Spiel, das am kommenden
Sonntag, dem 11. Februar, stattfindet. Die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen werden ab 15 Uhr in der Bernsteinhalle erwartet, und der VC Bitterfeld-Wolfen hofft auf eine starke Performance vor
heimischem Publikum. Trotz des Abgangs von Außenangreifer Ben-Simon Bonin, der vor dem Duell gegen die Grizzlys zum VfB Friedrichshafen wechselte, zeigt sich der Trainer optimistisch und
appellierte an den Kampfgeist seines Teams. „Gegen die Netzhoppers wollen wir unbedingt wieder gewinnen“, kündigte er an.
Kommentar schreiben