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Wichtiger Auswärtssieg in der Paul-Dinter-Halle

Den sicherlich im Vorfeld erwarteten Pflichtsieg fuhr der VC Bitterfeld-Wolfen am Freitagabend ein. Beim Ligaschlusslicht Energiequelle Netzhoppers KW siegten die Gäste nach einem soliden Auftritt absolut verdient mit 3:1-Sätzen (25:13, 25:17, 22:25, 25:23). Mit zehn Punkten aus sechs Begegnungen liegt das Team absolut im Soll, Trainer Alessandro Lodi sieht es etwas anders. „Ich beschäftige mich zu diesem Zeitpunkt sicherlich nicht mit dem Ranking oder den Play-offs, sondern es geht aktuell nur darum, uns als Liganeuling Stück für Stück weiter zu entwickeln. Ich habe heute ein gutes Match meiner Mannschaft gesehen, trotzdem lief gegen wirklich gut spielende Netzhoppers nicht alles perfekt“, sagte er.

Der VC Bitterfeld-Wolfen legte vor 512 Zuschauern in der Paul-Dinter-Halle, darunter etwa 40 mitgereiste Fans aus Sachsen-Anhalt, dafür einen Start nach Maß hin. Nach einer Aufschlagserie von Sebastian Lucas Rösler gingen die Gäste schnell mit 4:1 in Führung. „Wir wollten schnell für klare Verhältnisse sorgen, das ist uns auch gelungen“, lobte Lodi sein Team. Die Netzhoppers fanden anfangs überhaupt nicht in die Begegnung und hatten im ersten Abschnitt beim 13:25 aus ihrer Sicht nicht den Hauch eine Chance. Der folgende Abschnitt ähnelte dem des zuvor, denn auch diesen holte sich die VC-Mannschaft relativ überzeugend mit 25:17. 

Im dritten Durchgang musste Lodi seine Starting-Six umbauen. „Logan House fühlte sich nicht wohl und konnte kaum noch springen. Ich wechselte seine Position mit der von Ben-Simon Bonin, um ihn etwas am Netz zu schonen“, informierte der VC-Trainer.

Die Mannschaft aus Königs Wusterhausen nutzte die Gunst der Stunde und holte sich den dritten Durchgang knapp mit 25:22. Es war der überhaupt erste Satzgewinn für die Netzhoppers in dieser Spielzeit. Lodi wusste, warum dieses Abschnitt verloren ging. „Wir haben ein paar dumme Bälle gespielt, die wir intelligenter hätten abschließend müssen. Wir waren nicht klar in unserem Handeln und haben einfach zu viel verschenkt“, ärgerte er sich.

Im abschließenden und vierten Satz sahen die Zuschauer zwei Mannschaften auf der Platte, die um jeden Punkt kämpften – zum Schluss mit dem besseren Ende für die Sachsen-Anhaltiner. Beim Stand von 23:23 ging Marco Frohberg an die Aufschlaglinie. Mit zwei knüppelharten Angaben sorgte er für den viel umjubelten 25:23-Satzsieg. „Ich war wirklich stolz, dass wir mit den zwei guten Aufschlägen von Marco die drei Punkte im Sack hatten und nicht noch in den Tie-Break mussten. Es war das erwartet schwere Spiel, das wir aber unbedingt gewinnen wollten“, informierte Lodi. Zum wertvollsten Spieler der Partie (MVP) wurde Eric Christopher Visgitis von den Zuschauern im Internet gewählt.

VC Bitterfeld-Wolfen: Haßmann, L. Visgitis, E. Visgitis (12 Punkte), Jalovecky (1), Hoyer (15), House (15), Frohberg (7), Rösler (12), Gerken, Decker, Bonin (12), Eckardt.

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