Um 20 Uhr am Freitagabend muss der Tabellensiebte (7 Zähler) beim bisher punkt- und satzlosen Ligaschlusslicht Energiequelle Netzhoppers KW in der Paul-Dinter-Halle antreten. Aufgrund von Verstößen gegen die Lizenzunterlagen musste das Dahmeland-Team sogar mit -6 Zählern in die Saison starten. Voll dürfte die Sportarena am Freitagabend schon werden, denn die Gäste aus Sachsen-Anhalt haben sich bisher mit 50 Zuschauern zum Match angekündigt.
Trotz der unterschiedlichen Vorzeichen warnt VC-Chefcoach Alessandro Lodi vor dem jungen und sehr unerfahrenen Team aus Königs Wusterhausen. „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen, sonst erleben wir schnell ein ziemlich böses Erwachen. Königs Wusterhausen hatte in den ersten Saisonspielen das deutlich schwerere Programm als wir“, sagt der Italiener.
Sein Gegenüber Alejandro Kolevich kennt die Bitterfelder ganz genau, denn in der Sommervorbereitung bestritten beide Mannschaften insgesamt drei Vorbereitungspartien. „Wir konnten ein Spiel mit 3:1 gewinnen, eins ging 2:2 aus und das dritte verloren wir in Bitterfeld mit 2:3. Der Gegner hat schon einige erfahrene Akteure in seinen Reihen, die deutlich mehr Bundesligaspiele auf dem Buckel haben, als es in meinem jungen Team der Fall ist.“
Besonders warnt der Argentinier von den Qualitäten vom slowakischen Zuspieler Matus Jalovecky. „Er weiß ganz genau, wie er seine Nebenleute am Netz in Szene setzen kann. Sehr profitiert davon der Kanadier Logan House, der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Bitterfelder ist. Wir müssen auch auf Ben-Simon Bonin aufpassen, der in seiner Karriere auch schon beim VfB Friedrichshafen unter Vertrag stand.“
Doch Bange machen gilt für Kolevich noch lange nicht. „Wir spielen in unserer Halle vor unseren lautstarken Fans. Ich habe alle Spieler endlich zusammen, alle Verletzungen sind auskuriert. Von daher habe ich bei der Aufstellung die Qual der Wahl. Jeder, der gegen Bitterfeld-Wolfen auf der Platte steht, wird alles in die Waagschale werfen, um den ersten Sieg in dieser Spielzeit einzufahren“, sagt Kolevich und fügt hinzu: „Wir wollen diese Begegnung unbedingt gewinnen. Das sind wir auch unseren treuen Fans schuldig. Für das Selbstvertrauen meiner Jungs wäre ein Erfolg gegen die Gäste ebenfalls unheimlich wichtig.“
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