Am 4. Spieltag der Volleyball-Bundesliga musste der VC Bitterfeld-Wolfen seine erste Saisonniederlage einstecken. Gegen das Spitzenteam SVG Lüneburg unterlagen die Gastgeber in der Bernsteinhalle glatt mit 0:3-Sätzen (15:25, 26:28, 19:25). „Mit dem Auftritt meiner Jungs gegen ein Top-vier-Team der Liga war ich echt zufrieden. Sie haben das gemacht, was sie derzeit können. So konnte ich nach dem Spiel gut schlafen, denn mehr war aktuell gegen die Lüneburger noch nicht drin. Wir nutzen solche Spiele, um weitere Erfahrungen auf einem richtig hohen Niveau zu sammeln und können aus diesen auch wirklich viel lernen“, so VC-Trainer Alessandro Lodi nach der Partie.
„Lüneburg ist eine sehr gute Mannschaft, die jeweils sieben gute Spieler auf der Platte hat. Es gibt keinen Superstar. Dafür ist die SVG super strukturiert, spielt intelligent und hat mit Stefan Hübner zudem noch einen sehr erfahrenen Coach“, so der VC-Trainer weiter. „Wir haben nach den ersten vier Spielen an eine Tür geklopft, die für uns aktuell noch geschlossen ist. Dahinter sind die besten vier Teams der Liga unter sich. Wir sind da als Aufsteiger nicht wirklich willkommen – das ist eine private Party.“
Lodi begann gegen die Niedersachsen mit seiner Starting-Six Matus Jalovecky, Julian Hoyer, Sebastian Lucas Rösler, Ben-Simon Bonin, Logan House und Eric Christopher Visgitis, als Libero fungierte Michael Haßmann. Die Lüneburger erwischten einen richtig guten Start in die Partie vor 400 Zuschauern, denn bereits nach wenigen Minuten lagen sie klar mit 13:6 vorn. Lodi nahm folgerichtig eine Auszeit, um den Rhythmus der Niedersachsen etwas zu stören. Diese ließen jedoch nicht nach und hatten nach 21 Minuten den ersten Durchgang mit 25:15 recht deutlich gewonnen. „Wir hatten echt viele Probleme mit dem hohen Aufschlagdruck der SVG. Der war schon etwas härter als der in den Spielen gegen Freiburg, Dachau oder auch Karlsruhe zuvor“, erkannte der Italiener.
Im zweiten Satz witterte sein Team ihre Chance, denn dieser wurde bis zum letzten Ballwechsel absolut auf Augenhöhe geführt. Bis zum 16:14 lagen die Sachsen-Anhaltiner sogar noch vorn, dann übernahm die SVG nach drei Punkten in Serie die Führung (17:16). Bitterfeld-Wolfen wehrte vier Satzbälle erfolgreich ab, den fünften nutzten die Gäste zum 28:26 aus. „In diesem Durchgang hätten wir uns schon einen Satzgewinn verdient gehabt. Wir haben eindrucksvoll gezeigt, wenn wir konzentriert unsere Chancen nutzen, dann können wir auch einen richtig starken Gegner ärgern“, freute sich Lodi über diese Leistung seiner Jungs.
Nach einem guten Start und drei Punkten in Folge lag das VC-Team zwischenzeitlich im dritten Durchgang mit 7:5 vorn. Doch die Gäste zeigten sich von dieser starken Anfangsphase unbeeindruckt und zogen ihrerseits nach einem kleinen Zwischenspurt auf 15:12 davon. Beim Stand von 24:19 nutzte die SVG ihren ersten Satzball und den dazugehörigen Matchgewinn eiskalt aus.
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