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Angepackt

Großes Kino gab es diesen Samstag beim Pokal Achtelfinale in der rappelvollen Bernsteinhalle Friedersdorf zu sehen. Damit ist jedoch kein Blockbuster gemeint, sondern ein Highlight der laufenden Saison. Bis ins DVV-Pokal Achtelfinale haben sich die BiWo’s gekämpft und so kam es mit der SVG Lüneburg zum Aufeinandertreffen mit einem gestandenen Erstligisten. Bereits die schiere Körpergröße der Lüne-Hünen, wie die Jungs der SVG Lüneburg nicht ohne Grund genannt werden, war beeindruckend.

Es lag also eine Menge Arbeit vor den Jungen Wilden aus Bitterfeld-Wolfen. Anpacken war angesagt und so ließ bereits der erste Punkt die Halle beben. Ein Ball wie aus dem Lehrbuch: Blitzsaubere Annahme, schneller Pass auf Mitte und zack, die BiWo’s führten. Dass es so einfach nicht weitergehen würde, war wohl klar. Gegen den aktuell Viertplatzierten der Ersten Bundesliga wollte man vor allem eines – gut aussehen. So hatte diese erste Führung zwar nicht lange Bestand, doch die BiWo’s konnten zeigen, dass sie selbst gegen ein Schwergewicht des Volleyballs nicht untergehen.

So gesehen ging das 18:25 am Ende des ersten Satzes auch völlig in Ordnung. Der weitere Verlauf ist angesichts des hohen Niveaus des Spieles durchaus positiv zu sehen. Hier die Nerven zu behalten, das zeichnete die Jungen Wilden aus. Auch wenn durch das hohe Risiko, welches gegangen werden musste, der eine oder andere Fehler passierte, gab es wahrlich sehenswerte Aktionen zu bejubeln, wurde gekämpft bis zum letzten Ball. Kein Wunder, dass die Stimmung in der Halle bis zum letzten Punkt hochgehalten wurde.

Satz 2 und 3 verliefen ähnlich. Die BiWo's konnten beide zwar nicht für sich entscheiden, doch auch hier zeigten sie eine auffällig konstante Leistung ohne nennenswerte Einbrüche. Ähnlich dann auch das Ergebnis, 16:25 und 19:25. So endete die Begegnung zwar nicht mit einem spektakulären Ergebnis auf dem Papier, doch eines ist den Jungen Wilden durchaus gelungen – ein gutes Spiel zu spielen und Nerven zu zeigen. Schließlich hat man noch eine Bundesligasaison vor der Brust und für die kann es nicht schlecht sein, hier noch einmal ordentlich gefordert worden zu sein. Schon diesen Samstag geht es weiter. Beim Auswärtsspiel in Münster sollen dann wieder Tabellenpunkte rollen – im Idealfall aufs eigene Punktekonto.

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