Es war unter diesen Bedingungen wahrlich nicht einfach, das Auswärtsspiel am 09.04.2022 in Essen. Ein auf neun Spieler
geschrumpfter Kader fuhr in den Ruhrpott und machten das Beste aus der Situation. Mit Mirco, Michael, Julian und Lukas fehlten gleich vier Spieler der Stammmannschaft, mit Paul und Franz,
welche bereits gegen Anfang der Saison verletzungsbedingt ausgefallen waren, sind es deren sechs Spieler, welche gegen Essen nicht auf dem Parkett standen. Man könnte sagen, die halbe
Mannschaft konnte in Essen nicht antreten. Glücklicherweise konnten die Lücken auf dem Feld dennoch besetzt werden. So wurde mit Max Giesel die Libero-Position gut besetzt und mit
Alexander Okrug das Zuspiel abgesichert.
Entsprechend schwierig gestaltete sich der Start in die Partie. Bis alle Räder richtig ineinander griffen, war der Abstand zum
Gastgeber bereits auf fünf Punkte angewachsen, am Ende gar mit 18:25 auf sieben. Doch es war ja erst Satz Nummer eins gespielt und im Volleyball hat das bekanntlich noch nicht viel zu
sagen. Ab Satz zwei kam mit Bennet Drebenstedt ein junger, talentierter Mittelblocker auf’s Feld, der hier in Essen wieder ordentlich Bundesligaerfahrung sammeln konnte. Den BiWo’s gelang
es, in diesem Satz das Ruder herumzureißen und das Spiel auf den gewünschten Kurs zu bringen. Das 25:18 ließ also wieder hoffen. Doch leider sollte gelang es den Jungen Wilden nicht,
einen kleinen Rückstand zu Beginn des dritten Satzes aufzuholen. Bis zum Satzende eilten die Jungs diesem hinterher und schlossen diesen schließlich mit 21:25.
Damit war mindestens ein Tabellenpunkt bereits verloren, doch das Spiel noch nicht zu Ende. Und das ist es eben, was zählt –
motiviert und stark bis zum letzten Punkt zu kämpfen. Und genau das taten die Jungen Wilden. Unbeirrt und fest in ihrem Willen zogen sie sich die noch heißen möglichen zwei Punkte aus dem
Feuer. 25:22 und 15:10 rundeten die Partie zu Gunsten der BiWo’s zu einem versöhnlichen Ende ab, denn trotz des verlorenen Punktes konnte der gute vierte Platz weiter gefestigt werden.
Vier Punkte liegen nun zwischen dem Verfolger Warnemünde und den Bitterfeld-Wolfenern. Kein Grund sich auszuruhen, aber immerhin ein kleines, beruhigendes Pölsterchen für den nächsten
Spieltag, an dem dann hoffentlich wieder mit voller Kapelle aufgelaufen werden kann. Das wäre dann also wieder vor heimischem Publikum am 23.04.2022 am neuen Spielort, der Bernsteinhalle
Friedersdorf. Dann heißt es dort zum ersten Mal, BiWo’s on fire…!
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